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Stefan Döring lässt Autos miteinander sprechen

Stefan Döring im Interview

Schon die Autos von heute nehmen dem Fahrer einiges ab: Dank Servolenkung, elektrischer Kofferraumklappen müssen wir unsere Muskeln immer weniger anstrengen. Kameras sind unsere Augen, denen kein Verkehrsschild entgeht. Welche Sinne kann uns das Auto demnächst denn noch abnehmen? Einer, der das Auto der Zukunft schon heute kennt, ist Stefan Döring, Software Teamleiter bei Volkswagen Infotainment.

Sein Arbeitgeber ist eine Tochter im Volkswagen-Konzern und zuständig für all die Computer, Sensoren und Schnittstellen, die im Auto von Heute und Morgen werkeln. Mitten in Bochum arbeiten aktuell 700 Mitarbeiter aus 40 Nationen daran, dass die nächste und übernächste Generation aus dem Hause Volkswagen den Straßenverkehr smarter und sicherer machen.
Stefan Döring und sein wachsendes Team sorgen dafür, dass Autos mit der Außenwelt kommunizieren können. “In unser Aufgabengebiet fallen unter anderem Mobilfunk, Ethernet, Positioning und auch der E-Call”, zählt Stefan ein paar Punkte auf. Damit sorgt er schon heute für eine Menge Komfort. Wer möchte darauf verzichten, seinem Auto bequem vom Sofa aus das nächste Ziel mitzuteilen oder bei einem Unfall per Knopfdruck unter dem Rückspiegel Rettungskräfte zu alarmieren? “Und ein Teil meines Teams darf bereits an der nächsten Fahrzeuggeneration werkeln”, sagt der Softwareentwickler. Zu den Zukunftsthemen gehört auch Car2X, also die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und der Infrastruktur. Daran arbeitet Volkswagen Infotainment, Stefans Team kümmert sich dabei unter anderem um die Positionsdaten des Fahrzeuges und die Ethernet-Verbindung, um die Daten von der Online Connectivity Unit zum Car2X-Modul zu übertragen.
 

Volkswagen Infotainment verbessert die Kommunikation der Autos untereinander

In naher Zukunft werden die Fahrzeuge nicht nur mit ihrem Besitzer kommunizieren, sondern eben auch untereinander. “Das Auto wird zum Beispiel unsere Ohren und Augen unterstützen”, gibt Stefan einen ersten Ausblick: Im teilweise unübersichtlichen Stadtverkehr kann ein Fahrer schon einmal ein herannahendes Rettungsfahrzeug übersehen oder überhören, wenn zum Beispiel die Musik zu laut ist. Hier wird Car2X helfen, also die Kommunikation zwischen dem Auto und seiner Umgebung: Wenn ein Fahrzeug einen Rettungswagen registriert, wird es in der Lage sein, diese Information an alle Autos zu übermitteln, selbst wenn der Rettungswagen noch nicht zu sehen ist oder vielleicht hinter einem Häuserblock versteckt zum Einsatz eilt. Dann erhält der Fahrer den passenden Hinweis und kann schneller reagieren.  

Stefan Döring: “Wir verhindern Unfälle”

Volkswagen Infotainment arbeitet aber auch daran, dass die Rettungswagen seltener zu einem Unfallort eilen müssen. “Es gibt einfach zu viele Auffahrunfälle, die sich mit der Car2X-Kommunikation verhindern lassen können”, sagt Stefan Döring. Wenn das Auto selbstständig bremst, weil der Vordermann abrupt zum Stehen kommt, braucht das Auto eben nicht die klassische Reaktionssekunde, um auf die Bremse zu treten. “Damit können wir vielleicht nicht alle Unfälle verhindern, aber sicherlich sehr viele.”

Die Fahrzeuge werden aber nicht nur untereinander kommunizieren, sondern auch mit der Infrastruktur. “Car2X kann an einer Kreuzung mit den Ampeln kommunizieren”, sagt er. Menschen werden also sich nicht mehr auf ihre Augen, Ohren und Erfahrung verlassen müssen, wenn ein Auto von der Seite kommt: Hält der Fahrer? Sieht er die rote Ampel oder das Stoppschild. “Car2X verbindet in Millisekunden die Informationen über Ampelschaltung, Tempo und mehr und kann so helfen, alle Autos abzubremsen.”

Und die Sensorik in Autos geht sogar noch weiter. “Wenn ein Auto auf der Autobahn vor mir erkennt, dass es etwa wegen Glatteis rutschig wird, kann es die nachfolgenden Fahrzeuge informieren und die Fahrer können ihre Fahrweise anpassen.”
 

Car2X-Kommunikation verhindert Unfälle und sorgt für reibungsloseren Verkehr

Auch wenn die Hauptaufgabe von Car2X nicht die Verkehrslenkung ist, wird auch hier die Mobilität von Morgen positiv beeinflusst, sagt Stefan Döring. Sobald genügend Fahrzeuge über die Technologie vernetzt sind, werden wir besser im Verkehrsfluss mitschwimmen.

Etwa auf der Autobahn: Car2X kann Warnungen über ein Stauende hinter einer Bergkuppe an nachfolgende Fahrzeuge senden. “Damit kann Technologie Auffahrunfälle verhindern, die dann zu Staus führen”, sagt er.

Etwa im Stadtverkehr: Das Auto sendet laufend Verkehrsdaten über den Verkehrsfluss, von diesen Informationen können zukünftig zum Beispiel Ampelschaltungen profitieren. “Car2X ermöglicht es, mit Ampeln zu kommunizieren, um das Tempo und die Ampelschaltung so zu optimieren, dass eine flexible grüne Welle möglich wird.” Statt starrer “Grüne Welle bei Tempo 50” können Auto und Fahrer ihren Fahrstil so anpassen, dass rote Ampeln auf Verkehrsringen seltener werden.
 

Das Auto von morgen schon heute sehen: Arbeiten bei Volkswagen Infotainment

Stefan Döring hat einen Wandel erlebt: “Gerade bei jüngeren Leuten entscheidet oft nicht mehr die PS-Zahl über den Autokauf, sondern die Software-Features, die der Neuwagen bietet.” Dafür gehen der Software Teamleiter und die anderen 700 Mitarbeiter jeden Morgen zur Arbeit bei Volkswagen Infotainment, um diese Kaufgründe zu liefern. “Wir gestalten hier einen sehr wichtigen Teil der Zukunft mit, das macht für mich den Reiz meines Arbeitgebers aus.” Der Volkswagen-Konzern setzt dazu den richtigen Fokus, findet Stefan Döring. “Es wird keine Autos mehr ohne Online-Konnektivität geben, dem Connected Car gehört die Zukunft.”

Volkswagen setzt hier den klaren Fokus in Richtung eigene Software und eigene Softwarelösungen. “Der Standort Bochum ist dabei ein sehr wichtiger Teil, der immer besser aufgestellt wird. Das neue Gebäude, das wir gerade bauen, ist dabei nur das Anfangs-Statement.” Deswegen ist er überzeugt, dass die Aufgabe bei Volkswagen Infotainment weiterhin spannend, interessant und auch herausfordernd bleibt.
 

Ingenieure lösen Probleme von Heute...

Diese Herausforderungen sind es, die Stefan Döring schon jetzt jeden Tag erwartet. “Eigentlich ist kein Tag wie der andere”, sagt er. Er kommt morgens ins Büro und da liegt ein anderes Problem auf dem Tisch, das die Testabteilung gefunden hat. “Wir bringen dann die richtigen Leute zusammen, um das Problem zu analysieren und eine Lösung zu finden.” Dafür sucht Volkswagen Infotainment laufend Talente und Spezialisten, die sich mit an den Tisch setzen möchten, um das Problem zu lösen.  

...und stellen sich den Herausforderungen von Morgen

Die Problemlösung ist aber nur ein kleiner Teil des Alltags. “Wir entwickeln neue Lösungen und Funktionen für das Connected Car”, sagt Stefan Döring. Konkret arbeitet sein Team zum Beispiel an der Automotive Cloud und der Volkswagen-Softwareplattform “VW.OS”, die zukünftig in allen Neuwagen verfügbar sein soll.

Im Vergleich zu Car2X, das die Mobilität mehrerer Fahrzeuge optimiert, steigert Volkswagen Infotainment mit der Cloud und VW.OS zusätzlich den Komfort der Nutzer: “Die Cloud-Lösung ermöglicht es uns, ein Fahrzeug laufend mit Updates zu versorgen”, erklärt der Softwareentwickler. Ganz ohne Werkstattbesuch können Volkswagen-Kunden zum Beispiel auf neue Features zurückgreifen, Probleme in der Fahrzeugsoftware lassen sich zudem flexibler und spontaner lösen. “Dieser Weg ist unumgänglich und wir gestalten ihn mit”, sagt er. Denn durch die wachsende Technologie im Fahrzeug werden auch die Software-Lösungen komplexer - deswegen ist es für Stefan wichtig, diese Software auf dem neuesten Stand zu halten. Und zwar so, dass der Besitzer möglichst wenig mitbekommt. Über die Cloud, die sein Team mitentwickelt, ist das möglich.
 

Das müssen die Bewerber für die Softwareabteilung mitbringen

Den prototypischen neuen Mitarbeiter kann Stefan Döring nicht beschreiben. “Dafür sind die Aufgaben bei Volkswagen Infotainment viel zu abwechslungsreich und die Themengebiete sind schon sehr unterschiedlich.” Ein Blick in die aktuellen Stellenausschreibungen helfe, sich für das richtige Team zu entscheiden. “Aber die fachliche Qualifizierung ist nur die Hälfte”, sagt Stefan, der im vergangenen Jahr über 100 Bewerbungsgespräche geführt hat. Teamfähigkeit ist genauso wichtig wie Flexibilität. “Wir entwickeln auch die Software der Zukunft, deswegen dürfen sich meine Kollegen auch regelmäßig in vergleichsweise neue Themen einarbeiten”, sagt Stefan Döring. Zu seinem Team gehören deshalb Kollegen, die bereits an völlig neuen Lösungen arbeiten.

Autofahren ist übrigens keine Einstellungsvoraussetzung. “Ich habe sogar Kollegen, die mit der U-Bahn und dem Fahrrad zur Arbeit kommen. Da sind wir wirklich breit aufgestellt”, lacht der Software Teamleiter. Das Interesse am Automotive-Bereich ist natürlich Thema im Bewerbungsgespräch. “Wir entwickeln hier ja nicht irgendeine beliebige Software, sondern Lösungen für das Auto der Zukunft”, sagt er. Wer Spaß am Auto hat, bringe mehr Motivation mit. “Nur wer Spaß an der Arbeit hat, bringt am Ende gute Leistungen”, sagt der Experte. Ob der neue Kollege nun ein Auto besitzt oder das Fahrrad bevorzugt, sei letzten Endes egal.
 

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